Was ist zerebrale amyloidangiopathie?

Zerebrale Amyloidangiopathie (ZAA) ist eine Störung, bei der Amyloidplaques in den Blutgefäßen des Gehirns abgelagert werden. Amyloidplaques bestehen aus einer abnormen Ansammlung des Proteins Beta-Amyloid. ZAA tritt häufig im höheren Alter auf und wird oft mit dem Auftreten von Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht.

Die Ablagerung von Amyloidplaques in den Blutgefäßen führt zur Schwächung der Gefäßwand und zur Bildung kleiner Blutungen oder Mikroblutungen im Gehirn. Diese Mikroblutungen können zu einer Schädigung des umliegenden Hirngewebes und zu neurologischen Symptomen führen, wie zum Beispiel Schlaganfall, Gedächtnisverlust, Verwirrung, Kopfschmerzen und Schwindel.

ZAA ist auch ein Risikofaktor für größere Blutungen im Gehirn, bekannt als intrazerebrale Blutungen. Diese größeren Blutungen können schwerwiegend sein und zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Die genaue Ursache der ZAA ist nicht vollständig verstanden, jedoch spielen genetische Faktoren und chronische Entzündungen eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit. Es gibt keine spezifische Behandlung für ZAA, aber die Kontrolle von Bluthochdruck und anderen zugrunde liegenden Erkrankungen kann dazu beitragen, das Progressionsrisiko zu verringern.

Die Diagnose von ZAA basiert auf bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) oder der Computertomographie (CT), um die Amyloidablagerungen im Gehirn nachzuweisen.

Insgesamt ist ZAA eine komplexe Erkrankung, die das Risiko für Schlaganfälle und Blutungen im Gehirn erhöht und zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen kann. Eine frühzeitige Diagnose und eine ganzheitliche Behandlung sind wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die damit verbundenen Komplikationen zu minimieren.

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